Jeden Morgen fahren Fischer in Chittagong mit ihren Booten zu den durch Umweltgifte verseuchten Fischfangplätzen, mitten in einem der größten Schiffsabwrackplätze der Welt.
In diesem Küstenabschnitt, der im Nebel einem surrealen Endzeitsze- nario ähnelt, bringen die Fischer trotz der Verschmutzungen jeden Tag ihren Fang ein. Der große Unterschied zwischen Niedrig- und Hochwasser, der bis zu sechs Metern beträgt, ermöglicht es den Fischern mittels kilometerlanger Barrieren aus Netzen Krabben, Fische und Kleintiere aus dem Watt zu holen. Bei Niedrigwasser gehen die Fischer im metertiefen Schlamm weit draußen zu Ihren Netzen und sammeln ihre Beute ein. Bei hohem Wasserstand fahren sie mit ihren Booten zu den Netzen und Fangstellen mitten zwischen den Schiffswracks. Gefischt wird zum großen Teil mit den aufgestellten Netzen, aber auch mit Handnetzen, zu Fuß im Wasser und im Schlick.
Dieses Essay ist ein Auszug aus dem Buch „Chittagong Morning“, erhältlich bei blurb.de und Amazon •
English text below the gallery
Every morning the fishermen in Chittagong go out with their boots to their fishing grounds which are polluted by environmental poisons in the middle of one of the world’s biggest shipbreaking centres.
In the fog the area ressembles a surreal apocalyptic scenario. However despite the pollution the fishermen bring in their catch every day. The large difference between high and low water of up to 6 meters enables the fishermen to catch crabs, fish and small animals with barriers of fishing nets which can be several miles long. At low water the fisher- men walk in deep sludge far out to their fishing nets to collect their prey. At high water they go with their boats to the fishing areas right in between the shipwrecks. Mainly they fish with upright positioned fishing nets but also with hand nets and manually in the water and the sludge.
This essay is an excerpt from the book „Chittagong Morning“, available at blurb.de and Amazon